Es riecht nicht alles gut, was kracht.“ Dieses Zitat von Karl Valentin, die lakonische Reaktion auf ein gerade abgebranntes „Brillantfeuerwerk“, zeigt seine tiefe Einsichtsfähigkeit in fundamentale Zusammenhänge humaner Lebenspraxis. Es zielt in die gleiche Richtung wie ein anderer, oft zitierter Aphorismus Valentins „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“. Alles Schöne, Gute, alles was Spaß macht, hat seine Schattenseiten, will uns der große Komiker und Alltagsphilosoph sagen. Eine Erkenntnis, deren Wahrheitsgehalt nicht zu bestreiten ist.
Damit wären wir auf einem kleinen Umweg beim Thema dieser Kolumne: den bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten und deren Auswirkungen auf die ökologische Integrität unserer Republik. Immer in der staden und etwas melancholischen Zeit „zwischen den Jahren“, einer Art kalendarischem Niemandsland, brechen warnende Mitteilungen über die Menschen herein, die den achtlosen Umgang mit Silvesterfeuerwerk und anderen traditionellen Bräuchen zum Jahreswechsel betreffen. Warten auf die E-Rakete! weiterlesen