Archiv der Kategorie: Landschaftspflege

Worte des Bund Naturschutz Chefs Hubert Weiger – kommentiert von Enoch zu Guttenberg

WEA 7,22.02.14
Rodungsbeginn für einen Windpark im Landkreis Haßberge im bayerischen Unterfranken. Der Bau wurde durch den Bund Naturschutz ausdrücklich gebilligt. Bild ©Reinhold Scheuring

Auszüge aus dem Vorwort von Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND), zu dem Bildband „Bilder meiner Landschaft“ von Klaus Arbter, mit Kommentaren von Enoch zu Guttenberg. Worte des Bund Naturschutz Chefs Hubert Weiger – kommentiert von Enoch zu Guttenberg weiterlesen

Biogas hat mit Bio nichts zu tun – Ein Beitrag von Dr. Friedrich Buer

Hier nichts mehr – außer Mais
Hier nichts mehr – außer Mais. Bild © Dr. Friedrich Buer

Biogas wird überwiegend aus „Energiepflanzen“ hergestellt, vor allem aus Mais. Für die Betreiber der Anlagen lohnt sich das, weil sie dafür hohe Subventionen kassieren. Für die Verbraucher ist es ein Ärgernis, denn sie müssen die hohen Subventionen über höhere Steuern und Strompreise bezahlen und dafür arbeiten. Dazu zwingt sie das „Erneuerbare Energie Gesetz“, (EEG). Begründung­:  Das sei ein Beitrag zu Rettung des Klimas.

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Feldlerche in Not

Feldlerche
Die Feldlerche (Alauda arvensis). Noch vor Jahrzehnten war sie ein sehr häufiger Bodenbrüter in unseren Kulturlandschaften. Landwirtschaftliche Maßnahmen und eine Versiegelung der Böden gefährden zunehmend ihr Überleben. Bild: Copyright Markus Liegl

 

Einer der bekanntesten Vogelarten unserer offenen Kulturlandschaften ist die Feldlerche. Bei Spaziergängen im Frühling fällt sie meist sofort durch ihren trillernden Gesang (trr-lit oder triip) auf.  Leider ist ihre Stimme immer seltener zu hören. Was sind die Gründe dafür?

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Die Vermaisung unserer Landschaften steigt

Während unsere Höhenzüge durch Windräder verspargeln, vermaisen unsere Feldfluren zunehmend. Aus abwechslungsreichen, in Jahrhunderten gewachsenen Kulturlandschaften werden monotone und lebensfeindliche Energielandschaften mit fatalen Folgen. Der Maisanbau in den bayerischen Landschaften nahm von 2004 bis 2014, verursacht durch die hohe staatliche Förderung und dem folgenden Boom von Biogasanlagen, durchschnittlich um 32% zu. In manchen Landkreisen Bayerns hat sich der Maisanbau sogar mehr als verdoppelt.

Der "Vermaisung" der Landschaften in Bayern steigt seit 2004 kontinuierlich an
Der “Vermaisung” in Bayern steigt seit Jahren; schwerwiegende Folgen drohen

 

Massive Probleme für Mensch, Natur und Umwelt stellen sich ein: Wertvolle, oftmals feuchte Wiesenflächen werden für den Maisanbau umgebrochen. Die Vielfalt an Pflanzen und Tieren leidet, der Herbizideinsatz steigt und damit die Belastung für unser Grund- und Trinkwasser. Mais benötigt auch viel Stickstoff, der zu einer Überdüngung der Umwelt führt. Große Maiskulturen fördern Schädlinge, diese provozieren wiederum einen steigenden Insektizideinsatz, der die Begleitfauna – zum Beispiel die Bienen – schädigt.

Windräder in Kulturlandschaften und Wäldern

Gedanken und Forderungen aus Sicht eines Umwelt- und Naturschutzvereins 

„Wir müssen heute mehr denn je mit der Schönheit gegen die Hässlichkeit kämpfen. Werden wir auch bald ins Museum gehen, um schöne Landschaften zu betrachten?“ fragte 2003 HUBERT WEIGER, der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (ARBTER 2003). Heute müssen wir ihm leider antworten: Ja, verehrter Herr Professor WEIGER, ihre Befürchtung wird zur bitteren Realität. Das Schöne kämpft gegenwärtig gegen das Hässliche. Traurigerweise bekennt sich der Bund für Umwelt und Naturschutz seit einigen Jahren zur Hässlichkeit, anstatt zu schönen Landschaften und deren Lebensvielfalt in Bayern. Windräder in Kulturlandschaften und Wäldern weiterlesen