Archiv der Kategorie: Landschaftspflege

Biogas hat mit Bio nichts zu tun – Ein Beitrag von Dr. Friedrich Buer

Hier nichts mehr – außer Mais
Hier nichts mehr – außer Mais. Bild © Dr. Friedrich Buer

Biogas wird ĂŒberwiegend aus „Energiepflanzen“ hergestellt, vor allem aus Mais. FĂŒr die Betreiber der Anlagen lohnt sich das, weil sie dafĂŒr hohe Subventionen kassieren. FĂŒr die Verbraucher ist es ein Ärgernis, denn sie mĂŒssen die hohen Subventionen ĂŒber höhere Steuern und Strompreise bezahlen und dafĂŒr arbeiten. Dazu zwingt sie das „Erneuerbare Energie Gesetz“, (EEG). BegrĂŒndung­:  Das sei ein Beitrag zu Rettung des Klimas.

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Feldlerche in Not

Feldlerche
Die Feldlerche (Alauda arvensis). Noch vor Jahrzehnten war sie ein sehr hĂ€ufiger BodenbrĂŒter in unseren Kulturlandschaften. Landwirtschaftliche Maßnahmen und eine Versiegelung der Böden gefĂ€hrden zunehmend ihr Überleben. Bild: Copyright Markus Liegl

 

Einer der bekanntesten Vogelarten unserer offenen Kulturlandschaften ist die Feldlerche. Bei SpaziergĂ€ngen im FrĂŒhling fĂ€llt sie meist sofort durch ihren trillernden Gesang (trr-lit oder triip) auf.  Leider ist ihre Stimme immer seltener zu hören. Was sind die GrĂŒnde dafĂŒr?

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Die Vermaisung unserer Landschaften steigt

WĂ€hrend unsere HöhenzĂŒge durch WindrĂ€der verspargeln, vermaisen unsere Feldfluren zunehmend. Aus abwechslungsreichen, in Jahrhunderten gewachsenen Kulturlandschaften werden monotone und lebensfeindliche Energielandschaften mit fatalen Folgen. Der Maisanbau in den bayerischen Landschaften nahm von 2004 bis 2014, verursacht durch die hohe staatliche Förderung und dem folgenden Boom von Biogasanlagen, durchschnittlich um 32% zu. In manchen Landkreisen Bayerns hat sich der Maisanbau sogar mehr als verdoppelt.

Der "Vermaisung" der Landschaften in Bayern steigt seit 2004 kontinuierlich an
Der “Vermaisung” in Bayern steigt seit Jahren; schwerwiegende Folgen drohen

 

Massive Probleme fĂŒr Mensch, Natur und Umwelt stellen sich ein: Wertvolle, oftmals feuchte WiesenflĂ€chen werden fĂŒr den Maisanbau umgebrochen. Die Vielfalt an Pflanzen und Tieren leidet, der Herbizideinsatz steigt und damit die Belastung fĂŒr unser Grund- und Trinkwasser. Mais benötigt auch viel Stickstoff, der zu einer ÜberdĂŒngung der Umwelt fĂŒhrt. Große Maiskulturen fördern SchĂ€dlinge, diese provozieren wiederum einen steigenden Insektizideinsatz, der die Begleitfauna – zum Beispiel die Bienen – schĂ€digt.

WindrÀder in Kulturlandschaften und WÀldern

Gedanken und Forderungen aus Sicht eines Umwelt- und Naturschutzvereins 

„Wir mĂŒssen heute mehr denn je mit der Schönheit gegen die HĂ€sslichkeit kĂ€mpfen. Werden wir auch bald ins Museum gehen, um schöne Landschaften zu betrachten?“ fragte 2003 HUBERT WEIGER, der Vorsitzende des Bund fĂŒr Umwelt und Naturschutz in Deutschland (ARBTER 2003). Heute mĂŒssen wir ihm leider antworten: Ja, verehrter Herr Professor WEIGER, ihre BefĂŒrchtung wird zur bitteren RealitĂ€t. Das Schöne kĂ€mpft gegenwĂ€rtig gegen das HĂ€ssliche. Traurigerweise bekennt sich der Bund fĂŒr Umwelt und Naturschutz seit einigen Jahren zur HĂ€sslichkeit, anstatt zu schönen Landschaften und deren Lebensvielfalt in Bayern. WindrĂ€der in Kulturlandschaften und WĂ€ldern weiterlesen