WĂ€hrend unsere HöhenzĂŒge durch WindrĂ€der verspargeln, vermaisen unsere Feldfluren zunehmend. Aus abwechslungsreichen, in Jahrhunderten gewachsenen Kulturlandschaften werden monotone und lebensfeindliche Energielandschaften mit fatalen Folgen. Der Maisanbau in den bayerischen Landschaften nahm von 2004 bis 2014, verursacht durch die hohe staatliche Förderung und dem folgenden Boom von Biogasanlagen, durchschnittlich um 32% zu. In manchen Landkreisen Bayerns hat sich der Maisanbau sogar mehr als verdoppelt.
Massive Probleme fĂŒr Mensch, Natur und Umwelt stellen sich ein: Wertvolle, oftmals feuchte WiesenflĂ€chen werden fĂŒr den Maisanbau umgebrochen. Die Vielfalt an Pflanzen und Tieren leidet, der Herbizideinsatz steigt und damit die Belastung fĂŒr unser Grund- und Trinkwasser. Mais benötigt auch viel Stickstoff, der zu einer ĂberdĂŒngung der Umwelt fĂŒhrt. GroĂe Maiskulturen fördern SchĂ€dlinge, diese provozieren wiederum einen steigenden Insektizideinsatz, der die Begleitfauna – zum Beispiel die Bienen – schĂ€digt.