Die Klassikbranche ist, trotz ihrer eigentlich immateriellen Produkte, sehr ressourcenintensiv. Um auf dem Karriere-Karussell oben zu bleiben, ist der Rollkoffer unentbehrlich. Unter der Rastlosigkeit der Stars leidet nicht nur die Umwelt, sondern zuweilen auch die künstlerische Qualität.
Watchblog-Glosse “Etscheits Alltagsstress”
Eigentlich feuchten sich die noblen Gäste der Salzburger Festspiele eher inwendig an: mit teurem Champagner. Doch letztes Jahr wurde es für manche Besucher des weltberühmten Festivals auch von außen ungemütlich nass. Es regnete nämlich kräftig hinein ins voll besetzte Große Festspielhaus.
Während eines abendlichen Klavierrezitals des russischen Pianisten Grigori Sokolow entlud sich ein ungewöhnlich ergiebiger Gewitterregen über der Festspielstadt. Innerhalb von gerade mal zehn Minuten gab es 14 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. “Das ist schon sehr viel gewesen und kommt nur selten vor”, erläuterte damals ein Mitarbeiter des Wetterdienstes. Atlantis in Salzburg weiterlesen