Archiv der Kategorie: Energiewende

Artenschutz und Windenergieanlagen

Ein seltener Brutvogel in SĂŒddeutschland: Der Fischadler. Seit einigen Jahren brĂŒten 6 Paare in der Oberpfalz im nördlichen Bayern. © Johannes Bradtka
Ein seltener Brutvogel in SĂŒddeutschland: Der Fischadler. Seit einigen Jahren brĂŒten 6 Paare in der Oberpfalz im nördlichen Bayern. © Johannes Bradtka

Seit einigen Monaten liegt eine aktualisierte Fassung von Abstands- und PrĂŒfradien zur Vermeidung von Vogelschlagopfern an Windkraftanlagen, die sogenannte Fachkonvention „Abstandsregelungen fĂŒr Windenergieanlagen zu bedeutsamen VogellebensrĂ€umen sowie BrutplĂ€tzen ausgewĂ€hlter Vogelarten“, vor. Die Studie wurde von der LĂ€nder-Arbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten herausgegeben und ĂŒberarbeitet. Leider findet die ĂŒberarbeitete Fachkonvention bisher keine Anwendung. Sie stĂ¶ĂŸt auf große politische WiderstĂ€nde in einzelnen BundeslĂ€ndern. Offensichtlich befĂŒrchtet man, die aktualisierte Fachkonvention wĂŒrde den Bau von Windkraftanlagen erschweren. Artenschutz und Windenergieanlagen weiterlesen

WindrÀder in Kulturlandschaften und WÀldern

Gedanken und Forderungen aus Sicht eines Umwelt- und Naturschutzvereins 

„Wir mĂŒssen heute mehr denn je mit der Schönheit gegen die HĂ€sslichkeit kĂ€mpfen. Werden wir auch bald ins Museum gehen, um schöne Landschaften zu betrachten?“ fragte 2003 HUBERT WEIGER, der Vorsitzende des Bund fĂŒr Umwelt und Naturschutz in Deutschland (ARBTER 2003). Heute mĂŒssen wir ihm leider antworten: Ja, verehrter Herr Professor WEIGER, ihre BefĂŒrchtung wird zur bitteren RealitĂ€t. Das Schöne kĂ€mpft gegenwĂ€rtig gegen das HĂ€ssliche. Traurigerweise bekennt sich der Bund fĂŒr Umwelt und Naturschutz seit einigen Jahren zur HĂ€sslichkeit, anstatt zu schönen Landschaften und deren Lebensvielfalt in Bayern. WindrĂ€der in Kulturlandschaften und WĂ€ldern weiterlesen

Die Energiewende fĂŒhrt in eine ökonomische Sackgasse und in ein landeskulturelles, ökologisches Desaster

Der Anteil der Windenergie am PrimĂ€renergieverbrauch der Bundesrepublik betrug im Jahre 2013 nur 1,4 Prozent, obwohl bis Ende 2013 knapp 25.000 WindrĂ€der bundesweit installiert wurden. Um die stark schwankende Stromerzeugung durch Windkraft und Fotovoltaik auszugleichen, laufen permanent Kraftwerke, meist Kohlekraftwerke, im Hintergrund mit und sichern die Grundlast der Stromnetze. Eine praxistaugliche, bezahlbare Speichertechnik ist nicht in Sicht. Der Ausstoß des klimaschĂ€dlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) nahm daher in den vergangenen beiden Jahren so stark zu wie nie zu vor in Deutschland, Tendenz weiter steigend. Die Energiewende fĂŒhrt in eine ökonomische Sackgasse und in ein landeskulturelles, ökologisches Desaster weiterlesen