Die Energiewende führt in eine ökonomische Sackgasse und in ein landeskulturelles, ökologisches Desaster

Der Anteil der Windenergie am Primärenergieverbrauch der Bundesrepublik betrug im Jahre 2013 nur 1,4 Prozent, obwohl bis Ende 2013 knapp 25.000 Windräder bundesweit installiert wurden. Um die stark schwankende Stromerzeugung durch Windkraft und Fotovoltaik auszugleichen, laufen permanent Kraftwerke, meist Kohlekraftwerke, im Hintergrund mit und sichern die Grundlast der Stromnetze. Eine praxistaugliche, bezahlbare Speichertechnik ist nicht in Sicht. Der Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) nahm daher in den vergangenen beiden Jahren so stark zu wie nie zu vor in Deutschland, Tendenz weiter steigend.

Eine Studie des Ornithologen Martin Flade (FLADE 2012) belegt: Jährlich verunglücken an Windrädern in

Foto Windkraftanlage im Wald
© Emil Jenne

Brandenburg 3 Prozent des Rotmilan-Landesbestands. Sein Fortbestand ist gefährdet, eine Kompensierung durch Bruten unmöglich. Das Ende der global bedeutenden Population ist absehbar. Jährlich sterben durch Windräder auch über 200.000 Fledermäuse in der Bundesrepublik, melden Forscher des Berliner Leibnitz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (VOIGT 2012). Ähnliches gilt für Bayern.

Die Energiewende bewegt sich in ihrer gegenwärtigen Form in eine ökonomische Sackgasse und in ein landeskulturelles, ökologisches Desaster. Wir fordern einen vorläufigen Stopp des weiteren Baus von Windkraftanlagen in den bayerischen Kulturlandschaften und Wäldern. Höchst fragwürdige und nachweisbar fehlerhafte Planungsinstrumente, wie der „Bayerische Winderlass“, sind zu modifizieren. Ökologische Risiken sind ohne Beteiligung der Lobbyverbände (Bund Naturschutz in Bayern, Bundesverband WindEnergie etc.) fachlich und ideologiefrei zu bewerten.

2 Gedanken zu „Die Energiewende führt in eine ökonomische Sackgasse und in ein landeskulturelles, ökologisches Desaster“

  1. Grüne Politik durch Angst

    An der derzeitigen Hysterie beim Ausbau von Photovoltaik und Windkraft lässt sich beobachten, wie diverse Lobbyverbände ihre Interessen zum Gemeinwohl erklären, um so zu Lasten der Allgemeinheit ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Das Schüren von Ängsten zum Beispiel vor Erderwärmung, Dürrekatastrophen und Anstieg des Meeresspiegels gehört dabei zum Standardrepertoire.

    Dieses Phänomen ist nicht neu: Im Mittelalter machte sich die Kirche die latente Lust der Menschen am Weltuntergang zunutze, um individuelle Verhaltensänderungen zu erzwingen. Dann kam Mitte des 16. Jahrhunderts die Reformation und es fand eine Entkopplung zwischen der eigenen Lebensführung und dem Schicksal der Menschheit als Ganzes statt. Dieser Trend wurde im Zeitalter der Aufklärung (Gott sei Dank ) noch einmal verstärkt und es war zu hoffen, dass nunmehr Vernunft und rationales Abwägen die Grundlagen menschlichen Handelns sein würden. Diese Hoffnung war leider umsonst; heute bedient sogar die evangelische Kirche den Mainstream des drohenden Weltuntergangs.

    Die aktuelle Variante der Predigt „Ändere Dein Verhalten oder die Welt geht unter!“ erleben wir in Gestalt der prognostizierten Folgen des „menschengemachten Klimawandels“. Fachleute, die es wagen, die derzeitige Klima-Hysterie kritisch zu hinterfragen, werden systematisch isoliert. Kein Wunder, es geht um ungeheuer viel Geld. Ansätze von Diskussion werden mit Giftworten wie „unbestreitbar“ oder „es herrscht allgemeiner Konsens…“ unterdrückt. Gerade das ist in der Wissenschaft verboten. Theorien oder Hypothesen müssen hinterfragbar bleiben, bis zum endgültigen Beweis. Den gibt es bis heute weder für eine konstante Klimaerwärmung noch für den unmittelbaren Zusammenhang eines Temperaturanstieges mit der Emission von CO2.

    Das Gas CO2 als „Klimagas“ oder „Klimakiller“ zu bezeichnen, ist der Gipfel des physikalischen Schwachsinns: Ohne CO2 gäbe es kein pflanzliches und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch kein menschliches Leben auf diesem Planeten; mit noch höherer Wahrscheinlichkeit auch keine politischen Parteien.

    Das hält die Grünen nicht davon ab, im Bundestag eine kleine Anfrage nach den Machenschaften von „Klimawandelleugnern“ und „Klimaskeptikern“ zu starten
    Man führe sich diese Begriffswahl genau vor Augen.

    Bis zur „Ökoinquisition“ ist es nicht mehr weit.
    Sei gegrüßt, grünes Mittelalter!

    Peter Geisinger

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