Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl (Teil I)
Natur und Landschaft ästhetisch zu genießen, gehört für viele Menschen zu den schönen Dingen des Daseins. Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA wies schon 1998 in den sogenannten ‚Toblacher Thesen’, in denen sich umweltorientierte Wissenschaftler, Künstler und Politiker kritisch mit der jahrzehntelangen Vernachlässigung des Schönen in der Alltagswelt der Menschen auseinandersetzten, mit ungewöhnlicher Deutlichkeit darauf hin, dass „Landschaft mehr als nur Raum zum Nutzen und Besiedeln“ sei. Für sie war Schönheit ein „Lebensmittel“, und die „Wiedergeburt der Landschaft“ wurde von ihnen expressis verbis mit einer „Rückkehr der Schönheit“ in Verbindung gebracht (alle Zitate: CIPRA, 1998). Das Landschaftsbild – ein Lebenselixier weiterlesen