Archiv der Kategorie: Artenschutz

Ökostrom bedroht Fischadler in Bayern

Adulter Fischadler. Bild © VLAB
Adulter Fischadler. Bild © VLAB

Der Fischadler (Pandion haliaetus) war noch bis ins 19. Jahrhundert in vielen Teilen Süd- und Westdeutschlands eine regelmäßig vorkommende Brutvogelart. Die intensive Verfolgung durch den Menschen mit Abschuss, Horstplünderungen und –zerstörungen führte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Ausrottung des gesamten süd- und westdeutschen Brutbestandes. Im Jahr 2011 gab es in Bayern wieder sechs bekannte Paare mit Nachwuchs. 2016 konnten 10 erfolgreich brütende Fischadlerpaare in Süddeutschland nachgewiesen werden. Alle Paare befinden sich ausschließlich in der Oberpfalz, die das das südlichste Vorkommen des Fischadlers in Mitteleuropa darstellt. In Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und anderen angrenzenden Ländern wie in Tschechien, in Österreich und in der Schweiz gibt es keine bekannten Brutvorkommen. Ökostrom bedroht Fischadler in Bayern weiterlesen

Vogelmord für Ökostrom

Unerträgliches geschieht in Deutschland

Seit Jahren wird über die rücksichtslose Tötung geschützter Großvögel, mit dem Zweck „Ökostrom“ zu produzieren, berichtet. Die gefährdeten Tierarten werden vergiftet, erschossen oder auf vielfältige Weise vergrämt.

Diese niederträchtige, vollkommen hemmungs- und gewissenlose Tötung von Tieren, soll den Bau von Windrädern ermöglichen und den Windrad-Profiteuren die Geldbeutel füllen. Unsere couragierte Mitstreiterin Jutta Reichardt aus Schleswig Holstein publiziert hierzu seit Jahren eine Vielzahl belastbarer Fälle auf ihrer Webseite. Vogelmord für Ökostrom weiterlesen

Die Bedeutung regionaler Wiedereinbürgerungen für den Artenschutz und für die Biodiversität

Habichtskauz Bild © B. Fischer
Habichtskauz Bild © B. Fischer

Der Bayerische Naturschutzfonds lehnte Anfang Mai den VLAB-Antrag zur finanziellen Förderung der Wiedereinbürgerung des Habichtskauzes in Nordostbayern mit fadenscheinigen Gründen ab. Restvorkommen des Habichtskauzes existieren gegenwärtig in Mitteleuropa nur noch in Tschechien, Österreich und dem Bayerischen Wald. Die Wiederansiedlung dieser Art in Nordbayern wird nicht nur ihr Aussterberisiko verringern, sondern auch den Genpool der Art deutlich verbessern. Die Bedeutung regionaler Wiedereinbürgerungen für den Artenschutz und für die Biodiversität weiterlesen

Arbeitstreffen VLAB

Bild vorne links: Dr. Christina Hauser (VLAB-Co-Vorsitzende), Dr. Franz Leibl (Leiter Nationalpark Bayerischer Wald), Hubert Weinzierl (VLAB-Ehrenpräsidentl) , Beate Seitz-Weinzierl

Am Samstag, 30. April trafen sich im Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden der VLAB-Vorstand und Beirat zu einer Diskussion und Verabschiedung von Positionspapieren. Arbeitstreffen VLAB weiterlesen

Buchtipp 2016 – Geopferte Landschaften

Buchtipp 2016

Geopferte Landschaften – Wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört

Buchtipp 2016
Buchtipp 2016
Herausgeber Georg Etscheit

Heyne-Verlag

€ 16,99 [D]
€ 17,50 [A] |CHF 22,90*
(* empf. VK-Preis)

Paperback, Klappenbroschur ISBN: 978-3-453-20127-9

DEMNÄCHST
Erscheint: 19.09.2016 Buchtipp 2016 – Geopferte Landschaften weiterlesen

Rotmilan durch Windräder stark bedroht

Deutschland trägt für den Rotmilan eine besondere Verantwortung; mehr als die Hälfte aller Rotmilane auf der Welt leben und brüten in der Bundesrepublik. Bild: ©G. Just
Deutschland trägt für den Rotmilan eine besondere Verantwortung; mehr als die Hälfte aller Rotmilane auf der Welt leben und brüten in der Bundesrepublik. Bild: © G. Just

Ein Faktencheck zahlreicher wissenschaftlich seriöser und belastbarer Studien durch Lars Lachmann, dem NABU-Referenten für Ornithologie und Vogelschutz, beweist: Rotmilan durch Windräder stark bedroht weiterlesen

Vögel durch ihre Federn erkennen

Federn eines Fischadlers (Pandion haliaetus) © VLAB

Die Seite von Alexander Haase zeigt Vogelfedern und Rupfungen, die von ihm und anderen Sammlern zusammengetragen wurden. Der Autor präsentiert von 502 Arten 1685 Fotos in einer sehr guten Qualität. Dabei handelt es sich um viele einheimische, aber teilweise auch um exotische Arten. Vögel durch ihre Federn erkennen weiterlesen

Bund Naturschutz klärt auf

Windradbaustelle im Ostallgäu Bild © Marika Faulhaber
Windradbaustelle im Ostallgäu Bild © Marika Faulhaber

„Etwa 100mal mehr Greifvögel sterben an großen Straßen und zehnmal mehr an Hochspannungsleitungen oder durch das Fliegen gegen hohe Gebäude als an Windrädern“, so die kühne und absurde Behauptung des Vorsitzenden der Bund-Naturschutz-Kreisgruppe Dachau, Roderich Zauscher, gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Bund Naturschutz klärt auf weiterlesen