Wald und Bäume erleben eine erfreuliche Renaissance. Immer mehr Menschen entdecken darin eine Quelle, um die Schönheit und Kraft der Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Beim „Waldbaden“ tauchen sie in die „angenehme Atmosphäre des Waldes ein, wo es würzig riecht, das Licht milde schimmert, die Luft klar ist, sich die Wipfel im Wind wiegen und der Boden unter den Füßen federt.” Auch mit den Bäumen zu lachen, zu plaudern und sie zu umarmen, wie es der findige Bestsellerautor und Förster Peter Wohlleben in seinen Waldwanderungen anbietet, entspricht dem Bedürfnis vieler reizüberfluteter (Stadt-)Menschen. Guter Wald – schlechter Wald. weiterlesen
Alle Beiträge von Johannes Bradtka
Grußwort zur „Erstmaligen Verleihung der Enoch zu Guttenberg-Medaille“ von Prof. Josef H. Reichholf
Verehrte Festversammlung!
Hochverehrter Herr Ministerpräsident und Bundesminister Horst Seehofer!
Das a. D. lasse ich bewusst weg, weil es zu sehr nach „Ade!“ klingt und dem Anliegen der Enoch zu Guttenberg-Medaille nicht gerecht werden würde.
Ehrt diese doch eine Einstellung, verbunden mit Leistungen von bleibendem Wert, die mit „außer Diensten“ überhaupt nicht beendet sind. Das drücken wir, der VEREIN FÜR LANDSCHAFTSPFLEGE, ARTENSCHUTZ UND BIODIVERSITÄT, mit dieser Auszeichnung aus. „Außer Diensten“ ist da völlig nachrangig! Die Wirkungen und Nachwirkungen sind es, die zählen! Grußwort zur „Erstmaligen Verleihung der Enoch zu Guttenberg-Medaille“ von Prof. Josef H. Reichholf weiterlesen
Laudatio auf Horst Seehofer zur Verleihung der Enoch zu Guttenberg Medaille
Im Rahmen eines Festakts am 2. Juli zur erstmaligen Verleihung der Enoch zu Guttenberg Medaille würdigte der Münchener Journalist und Guttenberg Biograf Georg Etscheit die Leistungen und Verdienste des Bayerischen Ministerpräsidenten a.D. und Bundesminister a.D. Horst Seehofer für den Landschafts- und Artenschutz. Laudatio auf Horst Seehofer zur Verleihung der Enoch zu Guttenberg Medaille weiterlesen
Zukünftige Landschaftsbilder und ihre ästhetischen Erlebniswirkungen
Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl (Teil III)
Wurde in den Beiträgen 1 und 2 erläutert, wie ästhetisch wirksame Landschaftsbilder entstehen, so soll hier der Versuch gemacht werden zu ermitteln, welchen Landschaftsbildern wir wohl in der nächsten Zukunft und darüber hinaus begegnen werden. Schon seit geraumer Zeit ist zu beobachten, dass sich die landschaftsästhetische Erfahrung der Menschen nicht mehr an einer einheitlichen ästhetischen Wunschnatur orientiert. Solange Landschaft als Ausdruck des göttlichen Willens betrachtet wurde, wurde sie fast durchgehend im ästhetischen Modus des Schönen erlebt. Seit aber die Welt und damit auch die Landschaft entzaubert sind, seit der Markt an die Stelle des göttlichen Willens getreten ist, hat sich das Schöne als einziger ästhetischer Ausdruck attraktiver Landschaftsbilder nicht halten können. Der Markt als allgemein akzeptierter Ausdruck gesellschaftlichen Bedarfs sorgt heute aber auch für eine stetig wachsende Funktionalisierung der Landschaft durch Besiedlung, Verkehr, Ent- und Versorgung usw., und andererseits für eine fortgesetzte Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft auf den verbliebenen Flächen – mit weitreichenden landschaftsästhetischen Folgen. Zukünftige Landschaftsbilder und ihre ästhetischen Erlebniswirkungen weiterlesen
Das Landschaftsbild als bildhaft organisiertes Naturerlebnis
Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl (Teil II)
Wie in Teil 1 dargelegt, ist das Entstehen ästhetisch wirksamer Landschaftsbilder immer an ein erlebendes Subjekt gebunden. Im Folgenden soll ergänzend vertieft werden, wie Landschaft beschaffen sein muss, damit sie uns in ästhetisch positiven Bildern anmutet. Dieser Frage können wir uns inhaltlich und formal nähern. Das Landschaftsbild als bildhaft organisiertes Naturerlebnis weiterlesen
Sind Windkraft und Co. tatsächlich Freiheitsenergien?
Die Aufregung über die Äußerungen des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, ist enorm. Habeck erklärte in einer ungewohnt pragmatischen Art gegenüber der Presse, dass die Versorgungssicherheit im Zweifel wichtiger als der Klimaschutz sei. Kohlekraftwerke müssten in Deutschland länger laufen, um das Land energiepolitisch unabhängiger von Russland zu machen. Auch über die Laufzeitverlängerung der restlichen drei Kernkraftwerke in Deutschland müsse man ernsthaft nachdenken, so Habeck am gestrigen Mittwoch. Sind Windkraft und Co. tatsächlich Freiheitsenergien? weiterlesen
Das Landschaftsbild – ein Lebenselixier
Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl (Teil I)
Natur und Landschaft ästhetisch zu genießen, gehört für viele Menschen zu den schönen Dingen des Daseins. Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA wies schon 1998 in den sogenannten ‚Toblacher Thesen’, in denen sich umweltorientierte Wissenschaftler, Künstler und Politiker kritisch mit der jahrzehntelangen Vernachlässigung des Schönen in der Alltagswelt der Menschen auseinandersetzten, mit ungewöhnlicher Deutlichkeit darauf hin, dass „Landschaft mehr als nur Raum zum Nutzen und Besiedeln“ sei. Für sie war Schönheit ein „Lebensmittel“, und die „Wiedergeburt der Landschaft“ wurde von ihnen expressis verbis mit einer „Rückkehr der Schönheit“ in Verbindung gebracht (alle Zitate: CIPRA, 1998). Das Landschaftsbild – ein Lebenselixier weiterlesen
Rechtsbruch mit Ankündigung – der Frontalangriff der Ampel auf den Naturschutz
Ein Gastbeitrag von Dr. Wolfgang Epple
„Wir schaffen ein Regelwerk, das den Weg frei macht für Innovationen und Maßnahmen, um Deutschland auf den 1,5-Grad-Pfad zu bringen. Wir bringen neues Tempo in die Energiewende, indem wir Hürden für den Ausbau der Erneuerbaren Energien aus dem Weg räumen.“ (Koalitionsvertrag, S. 5) Rechtsbruch mit Ankündigung – der Frontalangriff der Ampel auf den Naturschutz weiterlesen
Alles hängt mit allem zusammen – Unser Verständnis von Biodiversität
Nahezu täglich liest oder hört man den Begriff „Biodiversität“. Politiker, Umweltaktivisten und sogar Wirtschaftsbosse gebrauchen ihn meist undifferenziert, ohne sich überhaupt der facettenreichen Bedeutung bewusst zu sein. Auch der VLAB führt seit November 2021 den Begriff „Biodiversität“ in seinem Vereinsnamen. Was wir unter dem Begriff verstehen wird im Folgenden kurz dargestellt. Gleich so viel vorweg, die Vielfalt der Arten ist nur einer unter mehreren wichtigen Teilaspekten des Begriffs „Biodiversität“. Alles hängt mit allem zusammen – Unser Verständnis von Biodiversität weiterlesen
Ein Klimafolgenforscher auf dem Holzweg
Wenn Hans Joachim Schellnhuber, Director Emeritus des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, auftritt, erinnert er mit seiner melancholisch monotonen Stimme nicht an einen Wissenschaftler, sondern an einen spirituellen Führer oder hohen kirchlichen Würdenträger. Schellnhuber redet nicht, er verkündet existenzielle Botschaften an die Menschheit. Ein Klimafolgenforscher auf dem Holzweg weiterlesen