Guter Wald – schlechter Wald.

Wald und Bäume erleben eine erfreuliche Renaissance. Immer mehr Menschen entdecken darin eine Quelle, um die Schönheit und Kraft der Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Beim „Waldbaden“ tauchen sie in die „angenehme Atmosphäre des Waldes ein, wo es würzig riecht, das Licht milde schimmert, die Luft klar ist, sich die Wipfel im Wind wiegen und der Boden unter den Füßen federt.” Auch mit den Bäumen zu lachen, zu plaudern und sie zu umarmen, wie es der findige Bestsellerautor und Förster Peter Wohlleben in seinen Waldwanderungen anbietet, entspricht dem Bedürfnis vieler reizüberfluteter (Stadt-)Menschen. Guter Wald – schlechter Wald. weiterlesen

Die Energiewende in Deutschland ist gescheitert.

Björn Peters

Ich wurde immer wieder mal gefragt, warum ich behaupte, die “Energiewende” in Deutschland sei gescheitert. Das sollte ich präzisieren.

Die Energiewende wurde 1998 mit ganz konkreten Zielen gestartet. Sie sollte ohne wesentliche Mehrkosten die Energieversorgung sauberer und umweltfreundlicher machen, sie demokratisieren, ihren CO2-Fußabdruck verringern, die Importabhängigkeit an Energierohstoffen verringern; die Nutzung der Kernenergie sollte beendet werden, und die Herstellungskosten von Solarmodulen und Windkraftwerken deutlich verringern.

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Grußwort zur „Erstmaligen Verleihung der Enoch zu Guttenberg-Medaille“ von Prof. Josef H. Reichholf

Verehrte Festversammlung!

Hochverehrter Herr Ministerpräsident und Bundesminister Horst Seehofer!

Das a. D. lasse ich bewusst weg, weil es zu sehr nach „Ade!“ klingt und dem Anliegen der Enoch zu Guttenberg-Medaille nicht gerecht werden würde.

Ehrt diese doch eine Einstellung, verbunden mit Leistungen von bleibendem Wert, die mit „außer Diensten“ überhaupt nicht beendet sind. Das drücken wir, der VEREIN FÜR LANDSCHAFTSPFLEGE, ARTENSCHUTZ UND BIODIVERSITÄT, mit dieser Auszeichnung aus. „Außer Diensten“ ist da völlig nachrangig! Die Wirkungen und Nachwirkungen sind es, die zählen! Grußwort zur „Erstmaligen Verleihung der Enoch zu Guttenberg-Medaille“ von Prof. Josef H. Reichholf weiterlesen

Laudatio auf Horst Seehofer zur Verleihung der Enoch zu Guttenberg Medaille

Im Rahmen eines Festakts am 2. Juli zur erstmaligen Verleihung der Enoch zu Guttenberg Medaille würdigte der Münchener Journalist und Guttenberg Biograf Georg Etscheit die Leistungen und Verdienste des Bayerischen Ministerpräsidenten a.D. und Bundesminister a.D. Horst Seehofer für den Landschafts- und Artenschutz. Laudatio auf Horst Seehofer zur Verleihung der Enoch zu Guttenberg Medaille weiterlesen

Wespenjahre

Wozu sind Wespen eigentlich gut? Selten wird diese Frage so direkt gestellt, aber fast immer schwingt sie im Hintergrund mit, wenn es darum geht, diese lästigen Stecher von uns fern zu halten. Wespen haben kaum Freunde. Gute Wespenkenner gibt es wenige. Alle Jahre wieder taucht die Meinung auf, dass es heuer ganz besonders viele Wespen gäbe und dass sie extrem aggressiv seien. Viel Falsches kursiert, obgleich gutes Wissen über sie bis ins Altertum zurückreicht. Drei Aspekte ihres Lebens sollen hier etwas näher betrachtet werden: „Wespenjahre“, „Wespentracht“ und die „Bedeutung“ der Wespen im Naturhaushalt.

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Zukünftige Landschaftsbilder und ihre ästhetischen Erlebniswirkungen

Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl  (Teil III)

Wurde in den Beiträgen 1 und 2 erläutert, wie ästhetisch wirksame Landschaftsbilder entstehen, so soll hier der Versuch gemacht werden zu ermitteln, welchen Landschaftsbildern wir wohl in der nächsten Zukunft und darüber hinaus begegnen werden. Schon seit geraumer Zeit ist zu beobachten, dass sich die landschaftsästhetische Erfahrung der Menschen nicht mehr an einer einheitlichen ästhetischen Wunschnatur orientiert. Solange Landschaft als Ausdruck des göttlichen Willens betrachtet wurde, wurde sie fast durchgehend im ästhetischen Modus des Schönen erlebt. Seit aber die Welt und damit auch die Landschaft entzaubert sind, seit der Markt an die Stelle des göttlichen Willens getreten ist, hat sich das Schöne als einziger ästhetischer Ausdruck attraktiver Landschaftsbilder nicht halten können. Der Markt als allgemein akzeptierter Ausdruck gesellschaftlichen Bedarfs sorgt heute aber auch für eine stetig wachsende Funktionalisierung der Landschaft durch Besiedlung, Verkehr, Ent- und Versorgung usw., und andererseits für eine fortgesetzte Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft auf den verbliebenen Flächen – mit weitreichenden landschaftsästhetischen Folgen. Zukünftige Landschaftsbilder und ihre ästhetischen Erlebniswirkungen weiterlesen

Das Landschaftsbild als bildhaft organisiertes Naturerlebnis

Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl  (Teil II)

Wie in Teil 1 dargelegt, ist das Entstehen ästhetisch wirksamer Landschaftsbilder immer an ein erlebendes Subjekt gebunden. Im Folgenden soll ergänzend vertieft werden, wie Landschaft beschaffen sein muss, damit sie uns in ästhetisch positiven Bildern anmutet. Dieser Frage können wir uns inhaltlich und formal nähern. Das Landschaftsbild als bildhaft organisiertes Naturerlebnis weiterlesen

Sind Windkraft und Co. tatsächlich Freiheitsenergien?

Die Aufregung über die Äußerungen des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, ist enorm. Habeck erklärte in einer ungewohnt pragmatischen Art gegenüber der Presse, dass die Versorgungssicherheit im Zweifel wichtiger als der Klimaschutz sei. Kohlekraftwerke müssten in Deutschland länger laufen, um das Land energiepolitisch unabhängiger von Russland zu machen. Auch über die Laufzeitverlängerung der restlichen drei Kernkraftwerke in Deutschland müsse man ernsthaft nachdenken, so Habeck am gestrigen Mittwoch. Sind Windkraft und Co. tatsächlich Freiheitsenergien? weiterlesen

Das Landschaftsbild – ein Lebenselixier

Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl  (Teil I)

Natur und Landschaft ästhetisch zu genießen, gehört für viele Menschen zu den schönen Dingen des Daseins. Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA wies schon 1998 in den sogenannten ‚Toblacher Thesen’, in denen sich umweltorientierte Wissenschaftler, Künstler und Politiker kritisch mit der jahrzehntelangen Vernachlässigung des Schönen in der Alltagswelt der Menschen auseinandersetzten, mit ungewöhnlicher Deutlichkeit darauf hin, dass „Landschaft mehr als nur Raum zum Nutzen und Besiedeln“ sei. Für sie war Schönheit ein „Lebensmittel“, und die „Wiedergeburt der Landschaft“ wurde von ihnen expressis verbis mit einer „Rückkehr der Schönheit“ in Verbindung gebracht (alle Zitate: CIPRA, 1998). Das Landschaftsbild – ein Lebenselixier weiterlesen

Rechtsbruch mit Ankündigung – der Frontalangriff der Ampel auf den Naturschutz

Ein Gastbeitrag von Dr. Wolfgang Epple

„Wir schaffen ein Regelwerk, das den Weg frei macht für Innovationen und Maßnahmen, um Deutschland auf den 1,5-Grad-Pfad zu bringen. Wir bringen neues Tempo in die Energiewende, indem wir Hürden für den Ausbau der Erneuerbaren Energien aus dem Weg räumen.“ (Koalitionsvertrag, S. 5) Rechtsbruch mit Ankündigung – der Frontalangriff der Ampel auf den Naturschutz weiterlesen