Dürfen Staatsunternehmen schummeln?

Baustelle für einen ” Windpark” in bayerischen Staatswäldern. Auch hier wurden die Vorkommen seltener Vogel- und Fledermausarten durch das Unternehmen “Bayerische Staatsforsten AöR” ignoriert und ein bisschen “geschummelt”.

Hierzu ein bemerkenswerter, aktueller Fall aus Bayern:

Irgendwo in den bayerischen Staatswäldern sollen Windräder gebaut werden. Um dies zu erleichtern, werden im Vorfeld gerne sogenannte “Standortsicherungsverträge” für Windräder abgeschlossen. Das erleichtert meist die behördliche Genehmigung.

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„Über die Sorge für das gemeinsame Haus“- zur aktuellen Enzyklika von Papst Franziskus über unsere Umwelt und Natur

Die 222 Seiten umfassende Enzyklika von Papst Franziskus LAUDATO SI „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ ist zwei Tage vor der offiziellen Veröffentlichung an die Öffentlichkeit gelangt. Modern ausgedrückt: sie wurde „geleakt“.

Hinter der päpstlichen Enzyklika verbirgt sich eine eindrucksvolle spirituelle, aber auch ökologische Schrift. Sie fordert vehement eine Bewahrung unserer (Über-)Lebensgrundlagen: den Wäldern, dem Wasser, der Böden und der damit verbundenen Vielfalt an pflanzlichem und tierischen Leben. Sie mahnt uns eindringlich zu einem nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen, insbesondere zur Energieeinsparung und Energieeffizienz, um globalen Katastrophen und den damit verbundenen Flüchtlingsströmen und den sozialen Ungleichgewichten vorzubeugen. Das Unwort “Erneuerbare Energien” taucht in der Schrift, dem Papst sei Dank, nur ein einziges Mal auf; dutzende Male erwähnt er jedoch die Bedeutung unserer Wälder für das globale Klima.

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Der Löwenzahn – Ein Beitrag von Dr. Friedrich Buer

Löwenzahn
Der Löwenzahn bringt Gehwege zum Blühen.

Er blüht wunderschön, der Löwenzahn (Taraxacum officinale). Er ist gesund und braucht oft nur eine schmale Ritze im Pflaster und kostet nichts. Wild- und Honigbienen lieben ihn, von seinen Blättern und Wurzeln leben die Raupen über 40 Arten von Kleinschmetterlingen. Auch uns schmeckt er als pikanter Wildsalat und unsere Stallhäschen mümmeln ihn mit sichtlichem Vergnügen in sich hinein. Aber er hat schwere Fehler: Er ist häufig. Er kommt von allein. Er ist pflegeleicht und besonders schlimm: er kostet nichts.

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Die Waldschnepfe eine windkraftsensible Art – Bei der Genehmigung von Windrädern vollkommen ignoriert

Die „Windkrafterlasse“ der Bundesländer zeigen immer öfters ihre eigentliche Absicht: Sie sollen den Bau von Windrädern erleichtern, anstatt Vögel und Fledermäuse vor dem Tötungs- oder Vergrämungsrisiko durch Windräder zu schützen.

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Nein zu Stromtrassen, ja zu Windrädern – Wie passt das denn zusammen?

Viele Bürgerinitiativen, allen voran der Bund Naturschutz, wehren sich vehement gegen den Bau von Stromtrassen durch unsere Republik. Beeinträchtigungen der Landschaften durch die bis zu 60 Meter hohen Strommasten und gesundheitliche Gefährdungen der Anwohner werden befürchtet.

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Was unterscheidet Luchs und Schreiadler?

Eine scheinbar dumme Frage. Ist doch jedem klar, Luchse laufen und Schreiadler fliegen. Es gibt jedoch eine grundlegende Unterscheidung der beiden sehr seltenen und gefährdeten Arten: Die höchst unterschiedliche “Wahrnehmungs- und Empörungsintensität” bei den durch Menschen verursachten Tötungsdelikten.

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Biogas hat mit Bio nichts zu tun – Ein Beitrag von Dr. Friedrich Buer

Hier nichts mehr – außer Mais
Hier nichts mehr – außer Mais. Bild © Dr. Friedrich Buer

Biogas wird überwiegend aus „Energiepflanzen“ hergestellt, vor allem aus Mais. Für die Betreiber der Anlagen lohnt sich das, weil sie dafür hohe Subventionen kassieren. Für die Verbraucher ist es ein Ärgernis, denn sie müssen die hohen Subventionen über höhere Steuern und Strompreise bezahlen und dafür arbeiten. Dazu zwingt sie das „Erneuerbare Energie Gesetz“, (EEG). Begründung­:  Das sei ein Beitrag zu Rettung des Klimas.

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Verscheuchen Windräder Wildkatzen?

Die Wildkatze (Felis silvestris, L.) wurde bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Bayern stark verfolgt und ausgerottet. Sie ist in Färbung und Körpergröße unserer Hauskatze sehr ähnlich. Allerdings entwickelte sich die Wildkatze, die seit mindestens 300.000 Jahren in den Wäldern Mitteleuropas lebt, niemals zu einer Haustierrasse.

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Ein dicker Hund – Der Bayerische Windkrafterlass, fehlerhaft und verbesserungsbedürftig

Mit einer vollkommen unzulänglichen, falschen Methodik werden seit rund drei Jahren in Bayern Fachgutachten (saP) zur Einschätzung der Gefährdung europaweit streng geschützter Großvogelarten durch Windräder erstellt. Expertisen belegen, dass auf Grund der fehlerhaften Methodik die Untersuchungen keine belastbaren Aussagen über das Gefährdungsrisiko von Vögeln durch Windräder im Sinne des § 44 Bundesnaturschutzgesetz liefern können. Unsere Hinweise auf die mangelnde Aussagekraft und die fehlerhafte  Aufnahmeanweisung wurden von den Fachstellen bisher ignoriert.

In Bayern wurden am 20. Dezember 2011 die „Hinweise zur Planung und Genehmigung von Windkraftanlagen“ erlassen. Bekannt ist diese Richtlinie auch unter dem Namen „Bayerischer Windkrafterlass“(zum Windkrafterlass). Hauptziel dieser für alle Behörden verbindlichen Richtlinie ist, den Bau von Windrädern in Bayern zu erleichtern.  Er wurde im Einvernehmen mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und dem Bund Naturschutz in Bayern erstellt.

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