Das Landschaftsbild als bildhaft organisiertes Naturerlebnis

Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl  (Teil II)

Wie in Teil 1 dargelegt, ist das Entstehen ästhetisch wirksamer Landschaftsbilder immer an ein erlebendes Subjekt gebunden. Im Folgenden soll ergänzend vertieft werden, wie Landschaft beschaffen sein muss, damit sie uns in ästhetisch positiven Bildern anmutet. Dieser Frage können wir uns inhaltlich und formal nähern. Aus inhaltlichen Überlegungen ist hier vor allem auf lebensfördernde Wertkonzepte hinzuweisen, wie sie sich bei der ästhetischen Betrachtung von naturhaltiger Landschaft gern einstellen. Solche Konzepte, in denen Werte wie Freiheit, Heimat, Gesundheit, Nachhaltigkeit usw. thematisiert sind, bewirken nicht selten, dass in ästhetisch positiven Landschaftserlebnissen das Naturganze im Sinne einer harmonischen und lebensdienlichen Welt symbolisch aufscheint. Wertkonzepte solcher Art stellen sich beim Betrachter vor allem dann ein, wenn in der Landschaft Elemente wie Berge, Täler, Wälder, Wiesen, Bäche usw. überwiegen. Denn es sind alles Elemente, die den Eindruck großer ‚Natürlichkeit’ hervorrufen, und auf diesem Erlebnis ganzheitlicher Natürlichkeit beruht die ästhetische Wertschätzung solcher Konzepte. So ist auch zu verstehen, dass in empirischen Untersuchungen auf die Frage nach der „Mindestausstattung“ einer ästhetisch attraktiven Landschaft überwiegend natürliche Elemente benannt werden (Hard, 1970: 82).

Diese Präferenz für das Vorherrschen von Naturelementen in unseren Landschaftsbildern ist ganz offensichtlich kulturell erworben, denn sie ist nicht in allen historischen Epochen und in allen Kulturkreisen gleichermaßen entwickelt. Der Literaturwissenschaftler Alfred Biese (1926) hat darauf hingewiesen, dass Natur immer dann im Wandel der Zeiten große ästhetische Wirksamkeit erlangte, wenn Gesellschaften schnell und stark verstädterten. In solchen Zeiten werden Natur und Landschaft offensichtlich als Symbole dafür angesehen, dass nicht alles in dieser Welt dem Willen des Menschen unterworfen ist, sondern dass es sehr wohl auch Kräfte – wie etwa die landschaftliche Natur – gibt, die sich sua sponte, also eigenmotiviert, selbstbestimmt und zwanglos entwickeln, und damit signalisieren, dass das Verwertungsinteresse der Menschen nicht der einzige Maßstab in dieser Welt ist.

Was aber ruft in landschaftsästhetischen Erlebnissen den Eindruck „intakter Natur“ hervor, die den Betrachter zur Bildung lebensförderlicher Wertkonzepte anzuregen vermag? Woran erkennt der Rezipient die „Geste der Natürlichkeit“ (Böhme, 1992), mit der dann Freiheit, Nachhaltigkeit usw. assoziiert werden? Da ist zum einen die bereits erwähnte Eigendynamik und Selbstorganisation der Natur zu nennen, die in landschaftsästhetischen Erlebnissen, wie angedeutet, eine wesentliche Rolle spielt. Eben weil sich Naturelemente durch selbstorganisierte und eigendynamische Veränderungsprozesse wie Wachstum, Vermehrung oder Spontanausbreitung auszeichnen, – auch wenn diese Prozesse, wie in der Agrarlandschaft, durch regelmäßige Landbewirtschaftung immer wieder unterbrochen werden –, besitzen sie diese große symbolisch-ästhetische Wirkung. Empirische Untersuchungen belegen, dass selbst ein üppig wachsendes, im ökologischen Sinne eigentlich monotones Kornfeld, noch den Eindruck von Naturnähe erzeugen (Lupp, 2010), und damit über entsprechende Konzeptbildung ein ästhetisch positives Signal aussenden kann.

Auch in formaler Hinsicht ist das Erlebnis von Natur grundlegend für die ästhetische Wertschätzung von Landschaft, wie im Folgenden am Beispiel der Materialwahl verdeutlicht werden soll. Naturbürtige Elemente und Strukturen in der Landschaft werden nämlich ganz anders wahrgenommen als gebaute, insbesondere technische Elemente. Schon in der Antike galt etwa die Erkenntnis: „natura nusquam saltus facit“, die Natur macht nirgendwo Sprünge. Das heißt, wo sich Natur aus sich selbst heraus entwickeln kann, gibt es keine harten Kanten, Ecken und Geraden. Das unterscheidet Naturelemente von technischen Elementen wie z.B. von Hochspannungsmasten, deren harte Begrenzungen selbst dem ungeübten Auge über große Distanzen deutlich wahrzunehmen sind. Auch Friedrich Schiller (1962: 188) hat sich mit dieser Frage schon beschäftigt. Er schreibt 1793 in den Kallias-Briefen: „Die Natur liebt keinen Sprung. Sehen wir sie einen tun, so zeigt sich, dass ihr Gewalt geschehen ist.“ Und, so lässt sich hinzufügen, genau diese Gewalt schlägt sich in landschaftsästhetischen Erlebnissen negativ nieder.

Auch heute noch sind wir der Meinung, dass in ästhetisch belangvollen Landschaftsbildern, in denen natürliche Elemente vorherrschen, harte Gegensätze nichts zu suchen haben, und wo sie sich ereignen, begegnen wir dieser Gewalt gegen Landschaft mit ästhetischer Ablehnung, wie sich am Beispiel der großtechnischen Elemente in der Landschaft wie Autobahnen, Windkraftanlagen, Hochspannungsleitungen, Antennenträgern usw. ablesen lässt. Dagegen werden kleinere bauliche Elemente, sofern sie sich behutsam und „weich“ in den Naturkontext einer Landschaft einfügen, oftmals nicht nur toleriert, sondern können sogar als ästhetisch attraktive Landschaftsteile empfunden werden. Das lässt sich etwa an Ortsrändern ablesen, die unter Verwendung von Baum- und Strauchpflanzungen in die angrenzende Landschaft eingebunden sind. Dabei ist es keineswegs notwendig, die Gebäude durch Grün vollständig zu verbergen. Schon geringfügiges „Abdecken“ der Gebäudeecken mit Bäumen führt oftmals zu ästhetisch befriedigenden Lösungen. Architektur muss also nicht versteckt wohl aber in den Naturkontext integriert werden, wenn sie als Teil der Landschaft gefallen will.

Das Kantige, Harte, Eckige technischer Strukturen führt in der Landschaft oft zu ästhetischem Missfallen.

So bleibt in der Wahrnehmung durch die bewusste Einordnung von Bauwerken in die Landschaft ein durchgängiger Naturzusammenhang bestehen, und dieser signalisiert dem Rezipienten, dass hier – und ganz im Gegensatz zu urbanen Gebieten – der Einfluss des Menschen vergleichsweise gering ist. Die landschaftliche Natur, schreibt der Soziologe Hans-Paul Bahrdt (1974: 166), „symbolisiert jene Bereiche der Welt, die … in geringerem Maß als die sonstige Außenwelt durch menschliches Handeln ihre Gestalt bekommen haben.“ Ähnlich äußerte sich Simmel (1913) schon Anfang des 20. Jahrhunderts. Stadt wird eben vor allem als sozialer Raum, Landschaft dagegen als „Natur“-Raum wahrgenommen und ästhetisch erlebt.

Landschaftsästhetische Erlebnisse, wie ich sie hier beschrieben habe, prägen sich dem Rezipienten als geistige Bilder ein, d.h. Landschaft wird vom Subjekt immer bildhaft erlebt und sich anverwandelt, und das Ergebnis ist das, was wir „Landschaftsbild“ nennen. Da unsere zerebralen Kapazitäten beschränkt sind, werden in Landschaftsbildern nur begrenzte, aber subjektiv bedeutsame Aspekte der Landschaftsrealität erfasst, die mehr oder weniger komplexe Zusammenhänge widerspiegeln.

Daher besitzen unsere Landschaftsbilder immer einen begrenzenden Rahmen, der vieles, weniger wichtiges ausschließt, während im Inneren dieses Rahmens ein für das erlebende Subjekt belangvolles landschaftliches Beziehungsgefüge aufscheint. Mit dieser Dialektik von Absenz des Unerheblichen und Präsenz des Bedeutsamen lässt sich das Wesen des Landschaftsbildes knapp fassen. Die je gegebene Landschaft wird also nicht mit photographischer Genauigkeit im Bewusstsein abgebildet und als Erinnerung gespeichert. Indem der Betrachter seine ganze Subjektivität, seine Bedürfnisse, Erfahrungen, Hoffnungen, Werte und Gefühle von vorneherein in das landschaftsästhetische Erlebnis einbringt, und damit nur bestimmte Aspekte der wirklichen Landschaft herausstellt, andere dagegen „übersieht“, oder gar neue aktiv-schöpferisch ins Bild einfügt, entwickelt er ein eigenes, subjektives Bild dieser Landschaft.

Die eigene Subjektivität befriedigend ins ästhetische Landschaftsbild einbringen zu können, setzt voraus, dass sich der Rezipient der gegebenen Landschaft intentional, also begehrend und interessiert zuwendet, und so mittels Wahrnehmung und Reflexion die ihm relevant erscheinenden Gegenstände der Landschaft und ihre Bedeutungen erfasst und ins Bild übernimmt. Sind die Fernsinne wie Hören und vor allem Sehen an der Wahrnehmung beteiligt, kann das mental-ästhetische Bild, das sich der Rezipient von einer Landschaft macht, weite Räume umfassen. Überhaupt kommt der visuellen Beschäftigung mit der Landschaft bezüglich der Entstehung von Landschaftsbildern große Bedeutung zu. Nicht nur ist das Auge sehr verlässlich und wie kein anderes Sinnesorgan in der Lage, die landschaftlichen Gegenstände nach Größe, Form und Farbe zu erfassen; ohne das Auge könnte die Anordnung der Dinge zueinander und damit die räumlichen Verhältnisse im Landschaftsbild vom Rezipienten nicht nachvollzogen werden.

Aber auch die anderen Sinne spielen oft eine erhebliche Rolle, wenn es um das genauere Erfassen der objektiv vorgegebenen Landschaft in subjektiven Landschaftsbildern geht. Es ist einleuchtend, dass in ästhetischen Bildern die Landschaft umso differenzierter und realistischer aufgenommen wird, je mehr Sinne involviert sind. Gerade wenn auch Geräusche, Gerüche und Körperwahrnehmungen an der Genesis von Landschaftsbildern beteiligt sind, und dabei dem Sehen unterstützende Ergebnisse liefern, entstehen leicht, wie der Neurobiologe Singer (2009) meint, „Evidenzerlebnisse“. Auch die differenzierteste und genaueste Wahrnehmung hindert freilich den Rezipienten nicht grundsätzlich an der Produktion eigener Vorstellungsbilder, sie bewirkt aber i. A., dass die Bilder eine spezifische landschaftliche Ausrichtung erhalten.

Die Wahrnehmungen lösen beim Rezipienten in aller Regel vielfältige Reflexionen aus und bereichern so das ästhetische Landschaftsbild mit sachlichen Informationen, subjektiven Ansichten, emotional getönten Botschaften oder symbolischen Bedeutungen. Sie alle sind einschließlich zugehöriger Werte und Gefühle mit den Wahrnehmungsgehalten assoziativ verknüpft, wobei es der von Bedürfnissen angeleiteten Einbildungskraft des Rezipienten geschuldet ist, wenn im ästhetischen Bild die objektiv gegebene Landschaft in einem neuen Licht erscheint. Erst im Kopf des Rezipienten wird also das Landschaftsbild vollendet. Denn Menschen können sich eben in Gedanken in andere Welten versetzen und tun das auch bei Bedarf. So sind in ästhetischen Landschaftsbildern Wahrgenommenes, Gedachtes und Imaginiertes oftmals bis zur Ununterscheidbarkeit miteinander verwoben. Ästhetische  Landschaftsbilder stellen also mentale Repräsentationen dar, die gegenüber der landschaftlichen Wirklichkeit in aller Regel nicht nur anders sind, sondern auch für den jeweiligen Rezipienten einen einzigartigen landschaftsästhetischen Gewinn darstellen.

In den ästhetischen Landschaftsbildern klingen des Weiteren auch die Einstellungen und Werte an, die beim Rezipienten eine Landschaft als lebensförderlichen Ort erscheinen lassen, seien sie nun biographisch-intuitiv erworben  oder von wichtigen Einzelpersonen, Bezugsgruppen oder von gesellschaftlichen Institutionen mehr oder weniger bewusst übernommen und zu eigenen gemacht. Diese Werthaltungen des Rezipienten, die sich immer auch in seinen Bedürfnissen wiederfinden, verhelfen dem Landschaftsbild zu einer ganz spezifischen Ausrichtung, und beeinflussen damit auch die ästhetische Attraktivität der im Bild aufscheinenden Landschaft. So ist damit zu rechnen, dass z.B. die Werte, die den Vorstellungen vom guten Leben oder vom nachhaltigen Wirtschaften zugrunde liegen, auch im Landschaftsbild des  Rezipienten, wenn sie ihm denn viel bedeuten, ästhetisch-bildhaft erkennbar werden. In diesem Sinne ist das Ästhetische immer auch „Ausdruck eines anderen“ (Borgeest, 1977: 59). Das heißt aber nicht, dass damit das Gute und das Schöne als eins angesehen werden können. Nein, das Ästhetische ist nicht das Gute, und es ist auch nicht identisch mit dem Ökologischen, dem Funktionalen oder was sonst gelegentlich als wertvoll und gut im Landschaftsbild aufscheinen mag. Dennoch – mit dieser Eigenschaft, auch andere, nicht-ästhetische Werte einzuschließen, stellt das Landschaftsästhetische wie alles Ästhetische eine eigenständige, durch nichts zu ersetzende menschliche Wertsphäre darstellt, die sich mit Recht jeglicher Instrumentalisierung widersetzt.

Landschaftsbilder, wie sie in ästhetischen Erlebnissen entstehen, werden in der Regel in das Gedächtnis des Rezipienten übernommen. Dort existieren sie aber nicht als unabhängige Erinnerungen, vielmehr verbinden sie sich mit ähnlichen, bereits gespeicherten Bildern. Einerseits werden also die bereits in der Erinnerung vorhandenen Bilder von den aktuell entstehenden überformt und modifiziert, andererseits nehmen die Erinnerungsbilder mit ihren gespeicherten Informationen, Werten und Gefühlen Einfluss darauf, wie die gegenwärtige Landschaft ästhetisch erlebt wird, welche wertmaßstäbliche Ausrichtung die neu entstehenden Landschaftsbilder in ästhetischer Hinsicht erfahren. Diese wechselseitige Einflussnahme von alten und neuen Landschaftsbildern ist ein konstitutives Element aller landschaftsästhetischen Erinnerung.

Mit dem ästhetischen Landschaftsbild ist also die mentale, bildhaft organisierte Vorstellung gemeint, die sich der Rezipient unter Zuhilfenahme seiner sinnlichen Wahrnehmung, geistigen Reflexionskräfte, seiner Emotionen und Wertvorstellungen von einer gegebenen Landschaft macht. Landschaftsbilder stellen demnach schöpferische Repräsentationen, subjektive Neufassungen der je erlebten Landschaft dar. Im ästhetischen Landschaftsbild offenbart sich die Landschaft mit ihren Gegebenheiten und Abläufen ganz so, wie sie dem einzelnen Rezipienten aufgrund seiner subjektiven Befindlichkeit und Standpunkthaftigkeit im Erlebnis erscheint. Mit Landschaftsbild wird daher zum Ausdruck gebracht, dass sich der Rezipient nicht mit der Landschaft als ganzer auseinandersetzt, sondern sich insbesondere jenen Aspekten und Perspektiven zuwendet, die sich für ihn aufgrund seines subjektiven Standpunktes ergeben, die also seinen Bedürfnissen und Werten, Hoffnungen und Ängsten, Erfahrungen und Erwartungen geschuldet sind.

Dabei kann die Rede von der Perspektivität durchaus auch wörtlich genommen werden, erhält doch das Landschaftsbild des Betrachters oftmals schon eine ganz spezifische Ausrichtung allein durch die räumliche Perspektive, die – zufällig oder nicht – seiner Wahrnehmung zugrunde liegt (Nohl, 2001: 43/44). Je nach Blickrichtung oder Perspektive kann ich am gleichen Ort oftmals sehr Unterschiedliches erleben, abhängig davon ob ich nach vorne oder hinten, nach rechts oder links, nach oben oder unten schaue. Das ästhetische Landschaftsbild ist also nicht identisch mit der zugrunde liegenden Landschaft, es ist vielmehr das subjektiv-ästhetische Erscheinungsbild dieser Landschaft. In dieser subjektiv-eigensinnigen Produktion von Landschaftsbildern liegt die schöpferische Leistung eines jeden Landschaftsbetrachters.

Es stellt sich die Frage, ob bei so viel Subjektivität Landschaftsbilder überhaupt wissenschaftlich erfassbar und objektivierbar sind. Nun, wir Menschen leben nicht wie seelenlose Organismen beziehungslos nebeneinander, wir sind mit unseren landschaftsästhetischen Erlebensweisen nicht monadenhaft allein in dieser Welt. Von Kindesbeinen an sind wir kommunikativ eingebunden in eine sozial und kulturell wirksame Gesellschaft mit der Folge, dass wir trotz aller Subjektivität viele Auffassungen, Einstellungen und Werte miteinander teilen – gerade auch im Hinblick auf landschaftsästhetische Erlebniswirkungen. Tatsächlich lassen sich in entsprechenden psychologisch-empirischen Untersuchungen zum Landschaftsbild große Teile des subjektiven Erlebens als intersubjektive Gemeinsamkeiten, d.h. als quasi-objektives Trendgeschehen ermitteln.

Literatur

Bahrdt, H. P. (1974): „Natur“ und Landschaft als kulturspezifische Deutungsmuster für Teile unserer Außenwelt. In: Ders., Umwelterfahrung, 147 – 168. Nymphenburger Verlagshandlung, München

Biese, A. (1926): Das Naturgefühl im Wandel der Zeiten. Verlag Quelle & Meyer, Leipzig

Böhme, G. (1992): Die Geste der Natürlichkeit. In: Ders., Natürlich Natur, 141 – 159. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M.

Borgeest, G. (1977): Das sogenannte Schöne. Fischer Verlag, Frankfurt/M.

Hard, G. (1970): Die „Landschaft“ der Sprache und die „Landschaft“ der Geographen. Semantische und forschungslogische Studien. Colloquium Geographicum, Bd. 11. Ferdinand Dümmlers Verlag, Bonn

Lupp, G. (2010): Die Naturwahrnehmung und Naturerleben – eines Frage des (Lebens-)Stils? In: IÖR info (Newsletter des Leibnitz-Instituts für ökologische Raumentwicklung e.V.), Heft 44, Seite 2. Dresden

Nohl, W. (2001): Landschaftsplanung – Ästhetische und rekreative Aspekte. Patzer Verlag, Berlin/Hannover

Schiller, F. (1962): Kallias-Briefe. In: Fricke, G. und Göpfert, H. G. (Hg.), Friedrich Schiller – Gesammelte Werke, Bd. 5, 188f. Hanser Verlag München3

Simmel, G. (1913): Philosophie der Landschaft. In: Die Güldenkammer (bremische Monatszeitschrift), 3. Jg., Heft II, 635 – 644

Singer, W. (2009): Das Bild in uns. Vom Bild zur Wahrnehmung. In: Sachs-Hombach, K. (Hg.), Bildtheorien – Anthropologische und kulturelle Grundlagen des Visualistic Turn, 104 – 126. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M.

Teilbeitrag aus: Nohl, W.: Das Landschaftsbild – ein Lebenselixier. Zur Bedeutung der Landschaftsästhetik heute. In: Natur und Naturschutz in Mecklenburg-Vorpommern, Greifswald 2021, 49: 104-129)

Zum Autor:

Dr. Werner Nohl war bis zu seinem Ruhestand 2020 als freischaffender Landschaftsarchitekt, Honorarprofessor an der Technischen Universität München und als öffentlich bestellter Sachverständiger für Landschaftsästhetik und Erholungswesen tätig. Seit November 2021 ist er Beirat im Verein für Landschaftspflege, Artenschutz & Biodiversität e.V. (VLAB).

 

 

 

 

 

 

Ein Gedanke zu „Das Landschaftsbild als bildhaft organisiertes Naturerlebnis“

  1. Sehr guter Beitrag. Mir fällt dazu nur der Begriff “Gewaltanwendung” ein. Nichts anderes ist es, wenn Windpropeller oder spiegelnde PV-Kollektoren in diese Landschaften gesetzt werden, um einer ebenso sinnlosen wie schädlichen und schändlichen Fehldeutung von Umweltschutz zu dienen.

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