Über Verschwörungstheorien, Cancel Culture und die Windkraft

Unlängst hat sich das Editorial der weltweit angesehenen wissenschaftlichen Zeitschrift „Nature“ zu politischer Einmischung bekannt, wenn es „der Anlass erfordert“. Umfasst die auf diese Weise selbstgerechtfertigte Politisierung von „Wissenschaft“ aber auch die Unterstützung dessen, was in soziale Ausgrenzung im Sinne von Cancel Culture mündet? Eine in „nature energy“ erschienene Studie (Winter et al. 2022) setzt in dieser Hinsicht ein schwerwiegend negatives Zeichen. Das Autorenkollektiv um Kevin Winter will herausgefunden haben, dass für die Windkraft-kritische Haltung in Teilen der Bevölkerung Verschwörungsmentalität entscheidend sei.

Dr. Wolfgang Epple setzt sich in seinem Beitrag mit der durch Einseitigkeit und Vorurteil geprägten Einbettung der in den Medien vielfach kolportierten Studie und mit ihrer weitreichenden, in soziale Ausgrenzung, einen Generalverdacht und Cancel Culture mündenden Wirkung kritisch auseinander.

Auf Grund der Länge des Essays haben wir es als PDF (54 Seiten) zum Download hier bereitgestellt:

Epple zu Winter et al (2022) Ein Verschwörungstheoretiker schreibt über Verschwörungstheorie und wird Opfer seiner eigenen Verschwörungstheorie

 

Ein Gedanke zu „Über Verschwörungstheorien, Cancel Culture und die Windkraft“

  1. Danke, Herr Epple, für diesen wieder mal äußerst fundierten Beitrag!
    Er trägt auch wesentlich dazu bei, Windkraft als “Weltrettungsinstrumentarium” zu entmystifizieren. Kritiker der Windkraft im windschwachen Mitteleuropa als Verschwörunghstheoretiker abzustempeln, ist nicht nur arg einseitig … nein sie ist auch äußerst unklug und damit unwissenschaftlich, weil sie einer vielleicht möglichen diskursiven und sachlichen Aufarbeitung und Argumentaion im Wege steht.

    Werner J. Graf

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