Vielleicht haben Sie sich schon einmal folgende Frage gestellt: Welche Umweltleistungen gehen beim Bau von Windrädern im Wald verloren? Für den Bau eines Windrades im Wald muss eine durchschnittliche Fläche von rund 5000 Quadratmeter Wald gerodet werden. Wenn wir einen Bau von 5 Windrädern unterstellen, gehen in einem kalkulierten Betriebszeitraum von 20 Jahren folgende Umweltleistungen, die der Wald erbracht hätte, verloren:
560 000 kg des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) wären gebunden worden. Die Bäume hätten den Kohlenstoff aufgenommen und langfristig gespeichert. Im Gegenzug hätten sie rund 1,6 Millionen Liter Sauerstoff produziert und abgegeben. Zum Wohle der Anwohner wären ca. 2,6 Millionen kg Feinstaub und Ruß durch die Baumkronen ausgekämmt worden. Der Wald hätte kostenfrei 5,2 Millionen Kubikmeter Niederschlagswasser filtriert, gereinigt, gespeichert und es als sauberes Trinkwasser der Bevölkerung langfristig zur Verfügung gestellt (Quelle: Magazin Bayerische Staatsforsten, Seite 16).
Statt dieser kostenlosen Umweltleistungen wird auf der Rodungsfläche in den kommenden 20 Jahren Zappelstrom produziert. Das bedeutet, dass nur dann Strom erzeugt werden kann wenn der Wind weht und nicht wenn Strom tatsächlich benötigt wird. Zur Sicherung der Grundlast der Stromversorgung laufen Kohlekraftwerke permanent im Hintergrund mit. Eine CO2-Reduzierung findet nicht statt. Neben den erwähnten fehlenden Umweltleistungen werden sich die Anwohner mit Schlagschatten, Infraschall, Rotorenlärm, nächtlich blinkenden Warnlichtern und mit einer Schädigung des Landschaftsbildes abfinden müssen. Auch der Wert der Immobilien sinkt durchschnittlich um 15 Prozent. Profitieren werden nur die Planer und Betreiber der Anlagen. Macht das alles Sinn?
Sehr guter Beitrag, kurz und knackig gehalten mit vielen Daten die nachdenklich machen können.
Sollte an alle BI und Vereine in Bayern.
Gruß
Röhner Manfred