Die 222 Seiten umfassende Enzyklika von Papst Franziskus LAUDATO SI „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ ist zwei Tage vor der offiziellen Veröffentlichung an die Öffentlichkeit gelangt. Modern ausgedrückt: sie wurde „geleakt“.
Hinter der päpstlichen Enzyklika verbirgt sich eine eindrucksvolle spirituelle, aber auch ökologische Schrift. Sie fordert vehement eine Bewahrung unserer (Über-)Lebensgrundlagen: den Wäldern, dem Wasser, der Böden und der damit verbundenen Vielfalt an pflanzlichem und tierischen Leben. Sie mahnt uns eindringlich zu einem nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen, insbesondere zur Energieeinsparung und Energieeffizienz, um globalen Katastrophen und den damit verbundenen Flüchtlingsströmen und den sozialen Ungleichgewichten vorzubeugen. Das Unwort “Erneuerbare Energien” taucht in der Schrift, dem Papst sei Dank, nur ein einziges Mal auf; dutzende Male erwähnt er jedoch die Bedeutung unserer Wälder für das globale Klima.