Die Berliner taz hat ihren Leserinnen und Lesern vergangene Woche endlich erklärt, worum es bei der Energiewende in Wahrheit geht: „In unserer Energiewende steht eine bessere Welt im Mittelpunkt. Das Klima wird dabei genauso geschützt – als schöner, wichtiger Nebeneffekt“, so die links-alternative Tageszeitung.
Zitiert werden in dem schrägen aber klärenden taz-Artikel Arne Jungjohann, ein Autor und Politikwissenschaftler, der sich höchst unbescheiden als „vormals im Bundestag geschulter Energiewendebotschafter“ präsentiert und Craig Morris, ein Senior Fellow beim Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam. Das IASS und deren rund 150 Mitarbeiter (!) werden übrigens durch Bundesmittel und von der rot-roten Koalition in Brandenburg wesentlich finanziert.
Was wir schon lange vermuteten wird erstmals in bisher ungeahnter Offenheit genannt: Die Energiewende bedeutet nicht mehr und nicht weniger als ein „Widerstand gegen einen autoritär auftretenden Staat (…).“ Sie bietet „eine einmalige Chance, den Energiesektor zu demokratisieren.” Ein ideologisierter Widerstand, zu Lasten unserer Landschaften, deren Natur und der betroffenen Anwohner – und viele unserer Politiker sehen zu oder mischen (verdienen) sogar mit.