Das Bundesamt für Naturschutz legte am 20. Mai erstmalig einen Artenschutzbericht für Deutschland vor. Die Kernaussagen des Berichts lauten:
Der Zustand der Artenvielfalt in Deutschland ist alarmierend. Ein Drittel der Arten sind in ihrem Bestand gefährdet. Zu den zentralen Verursachern gehört die intensive Landwirtschaft. Als Gegenmaßnahme fordert das Bundesamt für Naturschutz beispielsweise ein vollständiges Verbot, Grünland umzubrechen. Auch solle das bestehende Vertragsnaturschutzprogramm finanziell besser ausgestattet werden.
Wildnisgebiete und nutzungsfreie Wälder seien für den Erhalt der Artenvielfalt unabdingbar, so eine weitere, durchaus richtige Feststellung des Reports. Der Anteil nutzungsfreier Wälder soll weiter erhöht werden, um das in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt festgelegte Ziel von einem Anteil von 5 % an der Waldfläche zu erreichen.
Bedauerlicherweise werden die starken Gefährdungen von Vögeln und Fledermäusen durch Windräder in dem 64 Seiten umfassenden Bericht lediglich nur zweimal in relativ verharmlosender Weise genannt. Kein Wunder, ist doch das Bundesamt für Naturschutz eine politisch beeinflusste Behörde. Sie steht unter der Fachaufsicht einer SPD-Umweltministerin.
Zum Artenschutz-Report 2015 des Bundesamt für Naturschutz (5,11 MB) https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/presse/2015/Dokumente/Artenschutzreport_Download.pdf
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