Geht es nach dem Willen des Steinbruchbetreibers und seiner Besitzer, wird eines der wertvollsten Waldschutzgebiete In Bayern, das Naturwaldreservat, Naturschutz- und FFH-Gebiet Gitschger am großen Teichelberg in der Oberpfalz, gerodet. Die örtlichen Politiker fordern die Rodung, um 15 Arbeitsplätze zu erhalten.
Es soll ein angrenzender Basaltsteinbruch erweitert werden. Über 200 Jahre alte Linden, Ahorne, Eschen, Buchen und Tannen mit einem Durchmesser bis 1,70 m würden gefällt. Ein Hotspot der Biodiversität wäre dauerhaft vernichtet. Wildkatze, Schwarzstorch, Hohltauben, 4 Spechtarten, Zwergschnäpper und seltene Gastvogelarten, darunter Seeadler, Wanderfalke, Baumfalke, Rotmilan und Uhu, verlören ihre Lebensräume. Das Gebiet ist auch für andere Artengruppen außerordentlich wertvoll: Bei Untersuchungen der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft entdeckte man 415 seltene Käfer- und 229 Pilzarten.
Das Reservat hat nicht nur eine nationale Bedeutung, sondern ist ein wichtiger Baustein im Netz der Waldschutzgebiete in ganz Mitteleuropa. Der VLAB wird diese Naturzerstörung nicht akzeptieren.
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