Tagtäglich ist von neuen Katastrophen zu hören, die unser Leben und unsere Gesundheit bedrohen und gefährden: der so genannte Klimawandel, die Diesel-Affäre, die Verschmutzung unseres Trinkwassers durch Giftstoffe aus der Landwirtschaft, der Flächenfraß durch Gewerbe, Industrie, Infrastrukturmaßnahmen und neue Wohnbauprojekte, das Sterben der Bienen, der signifikante Rückgang bei Flora und Fauna – gerade auch bei den Insekten, um hier nur einige wenige Gesichtspunkte zu nennen.
Quasi hinter unserem Rücken lauert aber noch eine weitere Gefahr in Deutschland: Der Infraschall, der von den Tausenden von Windkraftanlagen in der Bundesrepublik tagtäglich und praktisch permanent – sobald jedenfalls der Wind weht – verursacht wird. Die gesundheitsrelevanten Aspekte des Infraschalls wurden bisher zu wenig beachtet.
Erst neueste Forschungsergebnisse belegen, dass Infraschalls für diverse Krankheitsbilder verantwortlich ist: Schlaflosigkeit, Einschränkung des Sehvermögens, Panikattacken, Verunsicherung und Stress, Verringerung der geistigen Fähigkeiten des Menschen, Herzprobleme: Schwächung und Schädigung des Herzmuskels. Professor Dr. Vahl vom Uniklinikum in Mainz: „Deutschland entwickelt sich zu einem Land der Schlaflosigkeit.“
Und: Mindestens 10 bis 30% der Bundesbürger sind besonders empfindlich gegenüber Infraschall; das wären dann rein rechnerisch 8 bis 24 Millionen Bürger.
Und: Infraschall ist noch bis zu einem Abstand von 20 km von der jeweiligen Windkraftanlage feststellbar.
Und: Die permanenten Vibrationen der Windkraftanlagen verstärken noch die negativen Infraschall-Auswirkungen.
Dass eigentlich immer schon etwas Gesundheitsgefährdendes am Infraschall sein muss, entdeckten schließlich auch die Militärs: Mit Hilfe von Infraschallwaffen sollte die gegnerische Armee auf unblutige Weise paralysiert und lahmgelegt werden. Nun, ich gehe nicht so weit und behaupte, dass die Windkraftlobbyisten Krieg gegen die eigene Bevölkerung führen will. Aber die Windkraftbefürworter nehmen das Restrisiko einer gesundheitlichen Schädigung zumindest billigend in Kauf bzw. streiten diese ganz ab.
Nun gut! Es gibt auch andere Quellen zur Entstehung von Infraschall: Der Small-Talk großer Elefantenherden über weite Entfernungen, das Angriffsgebrüll eines indischen Tigers, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Atombombentestversuche, technische Anlagen usw. Aber erstens können wir uns eigentlich in unseren Gefilden sicher sein vor dem Angriff eines indischen Tigers und zweitens: Diese auch u. U. technischen Ereignisse treten nur punktuell, also zeitlich und lokal begrenzt auf; während das Infraschall-Gebrüll unserer Windräder praktisch permanent und flächendeckend vonstattengeht.
Wann hört dieser gesundheitsgefährdende Infraschall-Terror denn endlich auf? Es reicht! Gerade im Zusammenhang mit den neuesten Forschungen zum Thema Gesundheitsgefährdung durch Infraschall bei Windkraftanlagen sollten deswegen flächige bundesweite Untersuchungen und Messungen über Infraschall und seine gesundheitlichen Auswirkungen durchgeführt werden. Spezielle Merkmale, wie z.B. Landschaftsformationen, geologische Strukturen, Pflanzenbewuchs und die Struktur der „menschlichen Bebauung“ usw. sind dabei zu berücksichtigen. Erst, wenn eindeutig die Unbedenklichkeit des Infraschalls der Windkraftanlagen festgestellt wird, sollten sie unter Festlegungen neuer Abstandsregelungen gegenüber bewohnten Gebieten wieder in Betrieb genommen werden.
Sollte sich hingegen herausstellen, dass Infraschall durch Windkraftanlagen gesundheitsgefährdend ist, müssen alle Windverstromungsanlagen stillgelegt bzw. rückgebaut werden. Auf Kosten der Betreiber! Hier wird wohl aber nichts mehr zu holen sein, denn ca. 70% der Windkraftanlagen arbeiten heute schon defizitär trotz aller noch existierenden massiven Subventionen aus dem Geldbeutel von uns allen, also den deutschen Bürgern.Die öffentliche Hand muss daher einspringen, insbesondere diejenigen Gemeinden und Landratsämter, welche trotz allen besseren Wissens die Anlagen einst genehmigten.
Gerade das Umweltbundesamt und auch die Umweltämter der Länder müssen sich endlich auf den neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse bringen und dementsprechend einen völlig anders gearteten Problemhorizont entwickeln. Es kann und darf nicht sein, dass Gesundheitsgefährdungen durch Infraschall nach dem Prinzip „Was der Mensch nicht hört, kann auch keine Bedrohung darstellen“ verharmlost werden. Oder: „Halten wir uns an die gesetzlichen Auflagen für die Messung von gesundheitsbedenklichen Schallwellen; messen wir erst mal ab einer Höhe von einem Meter!“ Diese Messmethode kann dem Infraschall-Problem physikalisch überhaupt nicht gerecht werden. Infraschall breitet sich gerade als langwelliges Phänomen in erster Linie über den Boden als Medium aus.
Das EEG, als Plattform einer Subventionsmaschinerie für eine völlig ungeeignete Stromproduktionstechnologie ist „einzustampfen“, und die Privilegierung für Windkraftanlagen im Baurecht (Außenbereich) abzuschaffen. Stattdessen könnte man sich überlegen, ob nicht vorhandene Restgelder in eine Stiftung bzw. in einem Fond fließen sollten, um so wissenschaftliche Untersuchungen und Studien zur Gesundheitsgefährlichkeit von Windkraftanlagen-Infraschalls zu finanzieren.
Denn gerade wir Bürger, wo auch immer wir leben mögen, sind von diesem Problem betroffen: Gesundheit und körperliche Unversehrtheit sind Güter, die absolut nicht diskutabel und verhandelbar sein dürfen. Schon in Artikel 2, Absatz (2) unseres Grundgesetzes steht der Satz: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“ Und weiter in einer Kommentierung: „Das Recht auf Leben schützt den Grundrechtsträger gegen Verletzungen seines Lebens durch den Staat sowie durch Dritte, und verpflichtet den Staat, Eingriffe nicht nur zu unterlassen, sondern aktiv zum Schutz gegen solche tätig zu werden.“
Vor wenigen Monaten wurde die “Deutsche Schutz-Gemeinschaft-Schall für Mensch und Tier” (DSGS) von Schallopfern aus ganz Deutschland gegründet. Sie alle wissen um die Belastungen durch den technisch erzeugten Infraschall und den Kampf um die Gesundheit insbesondere der Wiedererlangung derLebensqualität. Siehe Info unter: www,dsgs.info
So neu sind diese Erkenntnisse für mich nicht. Schon während meines Musikstudiums in den 70ern – Bereich Akustik, hörten wir von Krankheitsfällen in den 50/60ern in den USA, bei welchen nachgewiesen wurde, dass diese durch Infraschall von Aggregaten in Geschäftsgebäuden verursacht wurden (Leider finde ich da nichts im Web).
Hier noch eine kleine Anmerkung: Das menschliche Gehör schneidet Frequenzen unter 20 Hz ab, um zu vermeiden, dass wir den eigen Herzschlag als ‘Brummen’ wahrnehmen.
sehr geehrter HerrHermann, es mag sein, dass das Problem uns in unserer technisierten Welt betrifft, es ist lt. Ärzezeitung noch relativ wenig erforscht, was aus meiner Sicht gar nicht geht, dass man wie die DSGS das Problem hauptsächlich auf WKAs fokussiert, obwohl bekannt ist, dass insbesondere der Autoverkehr aber auch Industrieanlagen etc. wesentlich stärkeren Schall verursacht. Konsequenz wäre auf den technischen Fortschritt und vor allem Vekehr zu verzichen, das Problem nur an windkraft festzumachen,ist einfach nur unseriös