Watchblog-Kolumne: Etscheits Alltagsstress
Das Wetter macht noch immer, was es will, und macht es keinem recht. Die privaten Online-Wetterdienste schwanken zwischen populistischer Panikmache vor “Wüstenklima” oder vernichtendem Starkregen und ranschmeißerischen Jubelarien über “perfektes Grill- und Badewetter”. Irgendwie passt das alles nicht zusammen.
Ich hasse Hitze! Alles über 25 Grad ist mir zuwider, weil jede kleine Anstrengung zu Schweißausbrüchen führt. Und wenn man dann, nassgeschwitzt, in den Schatten tritt, friert man wieder und holt sich eine Erkältung. Sommergrippe nennt man das. Im Prinzip ist es das Gleiche wie eine Wintergrippe oder Wintererkältung, nur dass man im Sommer keine Lust hat, sich warm anzuziehen oder ins Bett zu legen, wenn draußen schönstes Ausflugswetter herrscht. Daher hat die Sommergrippe wohl ihren besonders schlechten Ruf.
Es gibt aber auch andere Menschen. Die blühen auf, wenn die Sonne vom makellosen Himmel knallt und das Thermometer steigt und steigt. Ein solcher Mensch ist mein Französischlehrer. Der lebt, wenn er nicht im für ihn viel zu kalten und eigentlich völlig unerträglichen München weilt, in Nîmes, der heißesten Stadt Von Wüstenklima bis Starkregen weiterlesen →